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Mai 2014

29.05.2014

Bild Legende:
Lina Bögli (Weltwoche Nr. 47.10)

Lina Bögli (1858-1941)

„...Aber uns Frauen sind die Schranken so eng gezogen, dass man sich nicht gehörig rühren kann, ohne dagegen anzuprallen. Ja, ein Mann zu sein, das wäre Freiheit! Was ich wohl tun würde, wenn ich ein Mann wäre? Gewiss grosse Reisen machen, um die Welt und die Menschen kennenzulernen.“

Am 12. Juli 1892 bestieg Lina Bögli in Krakau den Schnellzug, um eine Reise um die Welt anzutreten. Vorher hatte die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Schweizerin als Zimmer- und Kindermädchen in Neapel und als Erzieherin in einer polnischen Adelsfamilie gearbeitet. Während 10 Jahren bereiste Lina Bögli Australien, Neuseeland, Hawaii, die USA und Kanada. Um jeweils die Weiterreise zu finanzieren, liess sie sich an Schulen und bei reichen Familien für einige Monate als Sprachlehrerin anstellen. Nach ihrer Rückkehr verfasste sie den Reisebericht „Vorwärts“, der in neun Sprachen übersetzt wurde. 1910 brach sie noch einmal für drei Jahre nach Japan und China auf und hielt ihre Erlebnisse in „Immer vorwärts“ fest.

Biografisches Dossier Nr. 870

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