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Juli

28.06.2022

Bild Legende:
Rauchpause mit einem unbekannten Herrn (Foto: AGoF Fotosammlung Hilde Furer)

Hilde Furer (1893 – 1966)

Nach Abschluss des Lehrerinnenseminars Monbijou in Bern betreute Hilde Furer fast zwanzig Jahre die abgelegene Gesamtschule Niederberg in Eggiwil im Emmental. Im «Schweizer Spiegel» berichtete sie von ihren Erfahrungen als Landlehrerin. Nach ihrer vorzeitigen Pensionierung wirkte sie in der Alters- und Jugendfürsorge. Hilde Furer war begeisterte Alpinistin und bestieg mehr als 60mal den Hohgant. Sie veröffentlichte die Bücher «Was die Berge mir erzählten» und «Harder».

"Ich bin mit den Jahren so eine Art Vertrauensperson der Niederberger geworden, zu der man in allen Nöten springt. «D'Lehreri weiss das scho, die cha ja alls. Gang zu dere», heisst es etwa. Zuerst waren es die Kinder, die vertrauensvoll zu mir kamen. Ich leime Nähschachteln, Schultruckli, flicke Puppen und sonst allerlei Spielzeug. Ich lege eigenhändig Fensterscheiben ein, flicke Schultische und -Bänke, schlage Schuhnägel ein, richte ein zusammengekrachtes Schlittli wieder auf, alles, alles kann ich, auf  alles versteh' ich mich. ... Von den Schülern mag dieses Zutrauen auf die Alten übergegangen sein. Während der Grenzbesetzung schrieb ich unzählige Urlaubsgesuche und hatte die Genugtuung, dass die meisten Erfolg hatten. Ist da einer beim Erben zu kurz gekommen. Er ist zur Lehrerin gekommen. ..."
Aus: Schweizer Spiegel Nr. 6, März 1927

Quelle: Archiv Hilde Furer (Bestand 633)

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